Notendurchschnitt berechnen für alle Schulformen inkl. Beispiele

Notendurchschnitt berechnen

Dein Notendurchschnitt definiert die Qualität deiner Gesamtleistung in allen Schulfächern und veräußert deine durchschnittliche Bewertung deiner Leistung im Unterricht. Deinen Erfolg oder Misserfolg kannst du dank des Notendurchschnitts realistisch einschätzen und deinen beruflichen oder schulischen Werdegang entsprechend einschlagen. Wenn du das Gymnasium besuchen möchtest, erfüllst du mit einem guten Notendurchschnitt in den Fächern Mathematik und Deutsch die Zugangsvoraussetzung.

Den Notendurchschnitt berechnen kannst du mit dieser einfachen Formel: Du rechnest die Noten zusammen und teilst sie durch die Anzahl der Noten.

Notendurchschnitt berechnen - so geht es

Zuerst rechnest du alle Noten zusammen, zum Beispiel mit folgenden Zensuren: Mathematik eine 2, Deutsch eine 1, Sport eine 3, Kunst eine 2, Physik eine 4, Geografie eine 2, Englisch eine 1.

Du rechnest: 2 + 1 + 3 + 2 + 4 + 2 + 1 = 15.

Anschließend teilst du das Ergebnis durch die Anzahl der Zensuren.

Du rechnest: 15 : 7= 2,1

Dein Notendurchschnitt liegt bei 2,1.

Diese Fächer müssen mitgezählt werden

Für die Berechnung deines Notendurchschnitts auf deinem Zeugnis beziehst du alle Fächer in die Berechnung ein. Als Ausnahme gelten Wahlfächer; diese Fächer zählen normalerweise nicht für den Gesamtdurchschnitt.

In der Grundschule wiegen die Noten der Unterrichtsfächer Englisch, Deutsch und Mathematik höher, weshalb sich die Bewertungen dieser Fächer stärker auf den Gesamtdurchschnitt auswirken.

Übrigens: Oft beeinflussen benotete mündliche Leistungen den Durchschnitt geringer als die Zensuren schriftlicher Arbeiten.

Notendurchschnitt mit Gewichtung berechnen

Du kannst Noten für den Zeugnisdurchschnitt stärker gewichten, indem du die Noten bestimmter Fächer doppelt wertest. Nutze hierfür die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch.

Wenn dich dein Lehrer beispielsweise in Mathematik wie folgt bewertet:

Schriftlich: 2, 2, 3, 2

Mündlich: 1

Berechnest du 6 x 2 (die Zweier in doppelte Menge) + 2 x 3 (den Dreier in doppelte Menge) + 1.

Das Ergebnis lautet 19. Die 19 teilst du durch die Anzahl der Noten, samt der Verdopplungen (19/9) und erhältst in diesem Beispiel einen Durchschnitt von 2,1.

So rechnest du den Durchschnitt der stark gewichteten Fächer und berechnest den Zeugnisdurchschnitt korrekt.

Muss auf oder abgerundet werden? - die Antwort

Es gilt: Einen Durchschnitt, dessen Dezimalzahl auf „,4“ endet, rundest du ab. Eine Dezimal-Note ab „,6“ rundest du auf.

So ist die Note 2,4 eine 2, aber eine 2,6 eine 3.

Wenn du 2,5 stehst, entscheidet der Lehrer die Rundung. Für gewöhnlich entscheiden die Bewertungen deiner schriftlichen und mündlichen Leistungen. Alternativ prüft dein Lehrer die Tendenzen, zum Beispiel tendiert eine 2- zur 3. Entsprechend wählt dein Lehrer bei 2,5 die schlechtere Note.

Welchen Notendurchschnitt braucht man für die Realschule?

Damit du die Realschule besuchen darfst, sollte dein Notendurchschnitt in den Fächern Deutsch und Mathematik im schlechtesten Fall 2,5 betragen.

Der nötige Notendurchschnitt für das Gymnasium

Die für den Besuch des Gymnasiums zugelassenen Notendurchschnitte variieren zwischen den Bundesländern. Allgemein benötigst du einen Durchschnitt von 2,0 bis 2,5.

Notendurchschnitt der Uni berechnen

Für die Berechnung des Notendurchschnitts bei der Uni genügt es nicht, den Mittelwert wie bei Schulnoten zu ermitteln. Die korrekte Berechnung des Durchschnitts für die Universität inkludiert die Gewichtung der ECTS-Punkte.

Du erfährst den Notendurchschnitt durch schrittweise Berechnung:

  1. Du multiplizierst die Zensuren aller Fächer mit den entsprechenden ECTS-Punkten.
  2. Addiere alle Ergebnisse aus der ersten Berechnung miteinander.
  3. Jetzt summierst du alle ECTS.
  4. Teile die Summe aus Schritt 2 durch die Summe des dritten Schritts und du erfährst deinen Notendurchschnitt.

Hier eine Beispielrechnung für den Studiengang Medizin:

Chemie: 2, ECTS = 5

Biologie: 1, ECTS = 5

Physik: 1, ECTS = 12

Biochemie: 3, ECTS = 18

Anatomie: 1, ECTS = 18

Physiologie: 2, ECTS = 5

medizinische Psychologie: 2, ECTS = 4

1)

2 x 5 = 10

1 x 5 = 5

1 x 12 = 12

3 x 18 = 54

1 x 18 = 18

2 x 5 = 10

2 x 4 = 8

2) Summe der Ergebnisse = 117

3) Summe aller ECTS = 67

4) 117 : 67 = 1,7

Der Notendurchschnitt beträgt in diesem Fall 1,7.

Diesen Notendurchschnitt brauchst du fürs Studium

Mit einem Durchschnitt bis 3,4 kannst du studieren; ein besserer Durchschnitt erlaubt dir größere Auswahl der Studienrichtung.

Erforderliche Notendurchschnitte für bestimmte Berufe

Für bestimmte Berufsrichtungen musst du einen gewissen Notendurchschnitt erzielen.

Arzt – benötigter Notendurchschnitt: 1,0

Psychologie – benötigter Notendurchschnitt: 1,2 und 1,7

Fluglotse – benötigter Notendurchschnitt: 1,0 bis 2,4

Zoll – benötigter Notendurchschnitt: 3,0

Polizei – benötigter Notendurchschnitt: 3,3 (in Mathematik und Deutsch den Durchschnitt 3)

BWL – benötigter Notendurchschnitt: 2,3